Sebastian Fitzek – Die Einladung
Ich versuch es trotzdem. Mit messerscharfem Verstand führt er den Leser auf eine weise an der Nase herum, dass du ab einem gewissen Punkt, am persönlichen Verstand und deiner eigenen Psyche zweifelst.
„Der fürsorgliche Mr. Cave“ von Matt Haig

Mit seinem messerscharfen Verstand weiß es der Autor einen mitzureißen in die psychopathische Untiefen eines Vaters, der seinen Sohn bei einer waghalsigen Mutprobe verloren hat und nun vor einem Dilemma steht. Er hat das Glück noch eine Tochter zu haben. Die Angst diese jedoch auch noch zu verlieren, ist somit umso größer! Mr. Cave wandelt beim Versuch seine Tochter zu beschützen zwischen Wahn und Wirklichkeit.
Eine absolute Empfehlung für jeden, der gerne in die Abgründe der menschlichen Psyche abtaucht.
Viel Spaß beim Lesen!
Mal angenommen….

Mal angenommen, heute wäre der letzte Tag deines Lebens, was würdest du tun?
Genau um diese rein hypotetische Annahme geht es beim neueste Buch von Sebastian Fitzek. Ja ihr habt richtig gelesen! Der allzeit beliebte und gefürchtete Thrillerautor, bei dem normalerweise das Blut und die Leichenteile schon zwischen den Seiten hervorquellen. Auch ich war zunächst seeeehr skepitsch, obwohl ich dieses Buch unter anderem selber für die Leserunde des Buchclubs in dem ich Mitglied sein darf vorgeschlagen hatte. Meine Neugier war zum Glück größer und so kam ich in den wahnwitzigen Genuss dieses Titels. Zu viel möchte ich natürlich nicht verraten.
Lediglich ein paar kleine Hinweise:
- Bloß weil es kein Thriller ist, heißt es nicht, dass ich mir nicht hin und wieder die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe, da ich nicht „hinkucken“ konnte. Eher aus anderen Gründen als Tod und Verwesung.
- Es ist nicht immer alles wie es scheint. Meistens lohnt es sich einen genaueren Blick hinter die Menschen und ihre ganz persönliche Lebensgeschichte zu werfen.
- Ja, auch ein eingefleischter Thrillerautor kann einen eingefleischten Thrillerleser davon überzeugen, dass er eine komödiantisch-lustig-tiefgründige Geschichte mit viel Humor zu Papier bringt.
Unabhängig vom Inhalt des Buches, den ich als sehr unterhaltsam und lesenswert erachte, hat mir sowohl das Buch als auch die aktuelle Coronakrise gezeigt, wie wichtig das Thema der alltäglichen Dankbarkeit für die kleinen, vielleicht auf den ersten Blick unscheinbar erscheinenden Glücksmomente, ist.
Dieses Buch, schafft es auf humorvolle und kurzweilige Art, ein doch sehr tiefgründiges Thema, auf den Tisch zu bringen, ohne zu philosophisch zu wirken.
Traut euch! Auch ein „Kein Thriller“ von Sebastian Fitzek, ist absolut lesenswert!
Viel Spaß beim „Nicht gruseln“!
Eure Anja
Rezension zum Buch „Achtsam morden“ von Carsten Dusse
Bei diesem Titel ist der erste Gedanke: geht das? Achtsam morden. Achtsamkeit ist ja doch eher etwas, was man mit friedliebenden Menschen in Verbindung bringt. Oder besser gesagt: Achtsamkeit und morden sind sich (auf die schnelle betrachtet) so ähnlich wie Donald Trump und gute Manieren. Dieser Vergleich trifft es denk ich ganz gut…
Beim Lesen, merkt man aber ziemlich schnell: so klar wie es aussieht ist die Sache dann doch nicht.
Achtsamkeit hat laut Duden zum Beispiel doch vieles mit den Eigenschaften eines Mörders gemein. Hier stehen Synonyme wie: Aufmerksamkeit, Augenmerk, Genauigkeit und Gründlichkeit
So gesehen ist das Thema Achtsamkeit für Björn, wie er im Buch heißt, als Mörder sogar überlebenswichtig…